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Romane > Wahre Geschichten
unverständlich, so konnte ich in den ersten Wochen kein Wort verstehen, von dem was der Lehrer den Schülern sagte. Auch das war sehr depri-mierend für mich, vor allem die Mitschüler haben mich nicht für voll genommen und schon gar nicht als dazugehörig angesehen. Ich wurde ausgelacht, es wurde über mich geredet, makabere Späße machten sie mit mir. Ich weiß noch das ich sehr oft, weinend nach Hause rannte. Doch auch dort fand ich kein Verständnis, wurde sogar da noch gehänselt und geärgert.
Ich habe dann nur noch Unsinn gemacht, wollte Aufmerksamkeit und Anerkennung finden. Wenn etwas zu Bruch ging dann war es der klein Preuße. Langsam verstand ich dann schon die Leute dort und es kam zu einem erträglichen Verhältnis. In der Schule war ich auch nicht mehr der schlechteste Schüler. Auch störte es mich nicht mehr, dass es eine übliche Dorfschule war, die nur aus zwei Klasse bestand. In der einen wurden Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse unterrichtet. In der anderen unterrichteten sie die letzten vier Schuljahrgänge. Die Schule machte mir wieder Spaß und mit lernen hatte ich keine Probleme. Doch war unserer Aufenthalt in Bayern nicht für immer oder bis Kriegsende vorgesehen, denn nach 13 Monate mußten wir wieder nach Berlin zurück.. Der Abschied von unseren Gasteltern ist mir nicht leicht gefallen. Am liebsten wäre ich dort länger geblieben, denn wir hatte ein ruhiges Leben kennen und Schätzen gelernt. Ein Leben ohne Fliegeralarm, ohne Angst vor Bomben und Luftschutzräumen und vor allem ein Leben ohne Entbehrung, wir konnten mit gefüllten Bäuchen ins Bett gehen, und wurden nicht durch das knurren unseres Mägen geweckt, denn Hungern haben wir total vergessen.
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