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Romane > Wahre Geschichten
packen, denn wir fahren heute noch nach Berlin zurück, den Befehl hat die Lagerlei-tung am Vormittag bekommen. In zwei Stunden werden Autos da sein die uns zum Bahnhof bringen. Der Aufbruch war mit einer Flucht gleich zu setzen, hektisches Pa-cken und Suchen begann, keiner wollte etwas vergessen. Die Zeit zum Packen reich-te nicht aus, viele Sachen wurde vergessen oder liegen gelassen. Die beiden L.K.Ws standen innerhalb einer Stunde vor dem Lager und wir mußten dort weg.
Es waren die gleichen Autos, die ich in nicht guter Erinnerung hatte. Genau so ein Wagen stand einmal vor unserem Nachbarhaus und es kamen mir gleich wieder Angst einflößende Gedanken. Tränen liefen mir plötzlich über die Wangen, ich konnte sie nicht zurück halten. Die Kameraden konnten es nicht verstehen warum ich zu weinen anfing, sie kannten ja auch nicht meine Gründe so wie meine Gedanken, wußten nichts von mein Erlebnis. Ich wurde von einen der Soldaten auf den Wagen gehoben, nicht wie der Schneidermeister als ein Stück Vieh behandelt, wo durch die Angst noch lange nicht beseitigt war.
Die Fahrt zum Bahnhof, war eine Fahrt mit reichlich Hindernissen. Da wir eine Haupt-straße überqueren mußten, die voll mit Menschen auf Pferdewagen und zu Fuß mit Handwagen unterwegs waren, die sich alles nur in eine Richtung bewegten, nach Westen. Bis zum Bahnhof sind wir den ganzen Nachmittag gefahren und kamen erst, in den Abendstunden auf dem Bahnhof an. Wir sind sehr oft mit einem Bauern zum Bahnhof gefahren, da benötigten wir kaum zwei Stunden, hin und zurück auf einem Pferdewagen. Auf diesen kleinen Bahnhof war ein ungewöhnlich starker Betrieb. Menschen die auf der Flucht vor den Russen waren, suchten eine
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