Romane > Wahre Geschichten |
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starke Hand eines Mannes in seiner nähe. Er fiel auf die Gleise und wurde überrollt, wobei ihn ein Bein bis kurz unter dem Knie ab-getrennt wurde. Auch diese Fahrten, kann ich aus diesem Grund, niemals vergessen. Organisieren so wurde das stehlen von Nahrungsmitteln genannt. Qualen erleben, Grausamkeiten sehen, Leid ertragen und alles noch vor meinem 12 Geburtstag. War das eine gute Kindheit?
Vieles hat sich nun schon normalisiert, auch mit der Schule ging es wieder los und darauf habe ich mich riesig gefreut. Nur steckten sie mich alters gemäß in die sechste Klasse, wo ich jedoch fehl am Platz war. Mir fehlte einfach das Wissen. Es war eine Schule die heute noch existiert, die nicht beschädigt wurde und wo die Kinder mehr Unterricht genießen konnten, als es bei uns Kinder aus dem Zentrum der Stadt, mög-lich war. Einige meiner Klassenkameraden beneideten mich zwar weil ich schon so viel von Deutschland sehen durfte. Ich hätte gerne auf alle diese Evakuierungen verzichtet und mit den Kindern getauscht, die im Krieg nicht so viel Schule versäum-ten. Ich habe die Verschickungen nicht als Vergnügungs oder Abenteuerreisen em-pfunden. Sicher hätte ich dann besser den Unterricht folgen können. Wäre dann in allen Fächern, nicht an letzter Stelle gewesen. Kinder sind grausam, vor allem wenn sie Schwächen bei anderen Mitschülern erkannt haben. Zu einen ihrer Prügelknaben wurde ich in dieser Schule gemacht. Auch das prägte späteres mein Verhalten. Ich bekam Angst die Schule zu besuchen, für mich wurde sie zu einer seelischen Folter-kammer. Es ist mir immer schwerer gefallen den Weg zur Schule zu finden, doch es fragte kein Lehrer zu der Zeit, nach den Gründen meiner |
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