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Romane > Wahre Geschichten
wir, gläserne Nebelgranaten, Tränengas, dass war dann unser Spielzeug. Da ich die Kinder in der Schule alle nicht leiden mochte, vielleicht war es auch der Neid, habe ich die kleinen Tränengasflaschen in der Schule zerbrochen um den Unterricht zu stören und die Nebelgranaten geworfen um nicht erwischt zu werden. Vielleicht habe ich das auch nur gemacht um irgendwo Aufmerksamkeit zu finden, oder bei meinen Mitschülern anerkannt zu werden. Darauf habe ich bis heute keine Antwort gefunden. Auch suchte ich in der Familie immer Anerkennung. Kann mich da noch an Heiligabend erinnern. Weihnachtsbäume gab es noch nicht zu kaufen, den Menschen war es wichtiger Weihnachten einigermaßen Essen auf den Tisch zu be-kommen. Uns Kindern war ein Weihnachten, ohne den dazu gehörigen Baum, kein Weihnachten. Entweder war es das Jahr1946 oder 1947 genau kann ich es heute nicht mehr sagen. Fünf Kinder, kein Baum in der Stube, ich war der zweit älteste Junge im Haus, so hielt ich es für meine Pflicht für einen Baum zu sorgen. Ich suchte mir eine Säge und machte mich auf den Weg, einen zu organisieren. Mein Weg einen Baum zu finden, den brauchte ich nicht zu suchen, da wusste ich, wo ich diese Bäumchen hohlen kann. Mit ein mulmigen Gefühl im Bauch, machte ich mich auf den Weg. Vielleicht lag es daran, dass ich mich entschloß, diesen Baum auf Gottesacker zu stehen. Ich stieg über den Zaun, um auf den Friedhof einer Fichte die Krone abzusägen. Mit der stumpfen Tischlersäge machte es erhebliche Mühe, sie klemmte und war kaum zu bewegen, aber geht nicht, gibt’s nicht, dass waren immer die Worte die ein Nachbar zu mir sagte, die mich mein Leben lang begleitet haben und so sägte ich verbissen, bis
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