Romane > Wahre Geschichten |
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für mich geschrieben hat, ohne zu lesen unterzeichnet. Somit wurde eine Regulierung des Schadens, von der Versicherung abgelehnt. Ich weiß nicht was der Sachbearbeiter für mich geschrieben hat und was ich unterzeichnete. Der darauf folgende Tag, war dann der Beginn einer zwei jährringen Arbeit. Ich besorgte mir Schul und Lesebücher, die für Kinder der 4. u. 5. Klasse waren. Ohne Hilfe reihte ich Buchstabe an Buchstabe um Worte zu bilden, schrieb mir jedes Wort auf das ich gebildet und gelesen habe. Eine Rechtschreibebuch gab mir beim korrigieren etwas Unterstützung, um die Fehler zu erkennen und die Worte richtig zu Schreiben. So übte ich, in jeder freien Minute, fast zwei Jahre verbissen, bis ich Fehler frei eine Zeitung lesen und auch verstehen konnte. Zu Hause bei uns gab es kein Buch mehr was von mir nicht gelesen wurde.
Ich bin das Kind einer Arbeiterfamilie und in dieser Sozialen Schicht, wird und wurde nie Wert auf einen großen Wortschatz gelegt. Da reicht es aus, wenn sich die Men-schen mit den einfachsten Worten verständlich machten und ihre Unterhaltung füh-ren. Diese Erfahrungen habe ich selbst, in vielen Situationen gemacht. Bei Gesprä-chen mit Menschen, die zu den Kreisen der Akademiker gehören, sind ganz andere Worte zu hören, als bei den Menschen die aus der unteren Sozialen Schicht kommen Auch diese Gedanken beschäftigen mich hier sehr stark. Ich habe vor einigen Jahren ein Buch von Dieter Duhm gelesen, Angst im Kapitalismus, war der Titel. Im Vorwort hat der Autor erwähnt, dieses Buch hat er für Schüler und Studenten ge-schrieben. Sechs Wochen habe ich mich bemüht, diese Intellektuelle Schreibweise des Autor zu verstehen. Über die Seite zwanzig kam |
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